Lyrik

Von einem Professor woll’n wir erzählen
der uns am Freitag durfte quälen.
„Ich darf Sie begrüßen, nehmen Sie Platz“
das war bei ihm der erste Satz.
Dann ging auch gleich das Schreiben los,
die Seufzer waren riesengroß.
Die Tests waren wirklich nicht beliebt,
weil wenig Zeit zum Lernen blieb.
Einer konnte das Heft studieren,
die anderen mussten es kopieren.
Die Zeit war kurz, der Test war lang,
was manchen von uns zum Schummeln zwang.
Bei jedem Fleck auf einen Test
gab’s dann ein riesen Prüfungsfest.
Zum Schmähführe’n war er stets bereit,
zum Zeichnen gab er keine Zeit.
Die Schule war die reinste Pause,
die Zeichnungen machten wir zu Hause.
Nach stundenlanger Nachtarbeit
war’n wir zu Späßen nicht bereit.
Diese machte dann der Bär,
denn er schenkte Fünfer her.
Er gab dann seinen Senf dazu
und ließ auch niemals uns in Ruh‘.
Als Mini-Picasso mit rotem Blei
fühlte er sich unbändig frei.
Und malte dann auf unsere Werke
mit schier unglaublicher Stärke.
Er sagte dann in einem Zug
„Das war leider nicht genug“
Die Zeichnung er sodann signiert,
die Schüler waren deprimiert.
Es war nicht leicht, wir geben’s zu,
doch jetzt hat er von uns ’ne Ruh.

Die 4 HMA

Ode an Prof. Richter, zum Abschluß der 4. Klasse